
Ein „personal item“ (persönlicher Gegenstand) ist im Kontext eines Fluges eine zusätzliche Tasche oder ein kleiner Gepäckgegenstand, den du neben deinem regulären Handgepäck an Bord mitnehmen darfst, ohne dafür extra zahlen zu müssen. Während das Handgepäck (oft als „carry-on“ bezeichnet) in der Regel in den Gepäckfächern über den Sitzen verstaut wird, ist das „personal item“ dafür gedacht, unter dem Sitz vor dir platziert zu werden. Das bedeutet, dass es kleiner und kompakter sein muss als das Handgepäck.
Typische Beispiele für ein „personal item“:
- Eine Handtasche
- Ein kleiner Rucksack (z. B. für einen Laptop)
- Eine Laptoptasche
- Eine Umhängetasche
- Ein kleiner Beutel (z. B. für persönliche Dinge wie Bücher, Snacks oder Elektronik)
- In manchen Fällen auch eine Einkaufstasche oder eine Kameratasche
Größenbeschränkungen:
Die erlaubte Größe für ein „personal item“ hängt von der Fluggesellschaft ab, aber es gibt gängige Standards. Viele Airlines legen Maße von etwa 40 x 30 x 20 cm (Länge x Breite x Höhe) fest, wobei Griffe, Rollen und eventuelle Außentaschen in diese Maße eingerechnet werden müssen. Manche Fluggesellschaften, besonders Billigairlines wie Ryanair oder EasyJet, sind strenger und kontrollieren die Größe genau, während andere, wie Lufthansa oder große internationale Carrier, etwas flexibler sein können, solange der Gegenstand unter den Sitz passt.
Unterschied zum Handgepäck:
- Handgepäck: Größer (oft bis 55 x 40 x 23 cm inklusive Griffe und Rollen), wird in den Gepäckfächern über den Sitzen verstaut.
- Personal item: Kleiner, bleibt bei dir in der Kabine und wird unter dem Sitz vor dir untergebracht.
Warum gibt es diese Regelung?
Die Unterscheidung dient dazu, den Platz in der Kabine effizient zu nutzen. Das Handgepäck nimmt den Stauraum über den Sitzen ein, während das „personal item“ sicherstellt, dass du wichtige Dinge (wie Reisepass, Geld, Medikamente, Kopfhörer oder einen Snack) während des Fluges griffbereit hast, ohne die Gepäckfächer zu überfüllen.
Unterschiede je nach Fluggesellschaft:
- Billigairlines (z. B. Ryanair, Wizz Air): Hier ist oft nur ein „personal item“ im Standardtarif enthalten (z. B. eine kleine Tasche), und für Handgepäck musst du extra zahlen oder einen teureren Tarif buchen.
- Traditionelle Airlines (z. B. Lufthansa, British Airways): Meist sind sowohl ein Handgepäckstück als auch ein „personal item“ im Ticketpreis inbegriffen.
- Langstreckenflüge (z. B. Emirates, United): Die Regeln sind ähnlich, aber manchmal gibt es großzügigere Gewichts- oder Größenlimits.
Praktische Tipps:
- Vorab prüfen: Schau auf der Website der Fluggesellschaft unter „Gepäckbestimmungen“ nach den genauen Maßen und Regeln. Manche Airlines geben auch Gewichtsbeschränkungen an, z. B. 8-10 kg für das „personal item“.
- Kontrolle am Gate: Besonders bei Billigairlines kann es vorkommen, dass das Personal am Gate die Größe überprüft. Wenn dein „personal item“ zu groß ist, musst du möglicherweise nachzahlen oder es aufgeben.
- Sinnvolle Nutzung: Packe Dinge, die du während des Fluges brauchst (z. B. Buch, Kopfhörer, Wasserflasche, Reisepass), ins „personal item“, damit du nicht ständig ans Gepäckfach musst.