Mit dem Sitznachbarn ins Gespräch kommen

Wie Du meim fliegen ins Gespräch mit dem Sitznachbarn kommst:

Grundsätzlich ist die Situation beim Fliegen vergleichbar mit der in einem Zug oder Autobus: Oft hat man einen Sitznachbarn, der einem nicht bekannt ist, doch der Moment macht ein Gespräch möglich. Ihre Motivation dafür mag etwa daher rühren, dass Sie sich Informationen zum Reiseziel aus dem Gespräch versprechen, Nervosität (Flugangst) durch Kommunikation bekämpfen möchten oder ganz einfach lange Flugstunden kurzweiliger gestalten wollen. Ob Ihr Sitznachbar aber überhaupt gesprächsbereit ist, finden Sie schnell heraus. Die Höflichkeit gebietet es, zumindest „Hallo“ zu sagen, wenn Sie sich setzen oder andere Passagiere den Platz neben Ihnen einnehmen. In dem Moment wird der erste Kontakt geknüpft. Ist der oder die andere wortkarg oder vielleicht nur unsicher, weil offensichtlich verschiedene Muttersprachen die Basis der Kommunikation sind? Wer sich darauf einlässt, sich namentlich vorzustellen und beispielsweise Hilfe beim Verstauen des Gepäcks anbietet, bekommt sofort ein Gefühl dafür, ob ein längeres Gespräch überhaupt der Wunsch von beiden Beteiligten ist.

Gesprächsthemen beim Fliegen

Darüber, wo sich Menschen beim Fliegen unterhalten, liegt wortwörtlich in der Luft. Beide Gesprächsteilnehmer wissen, wo der Flug begonnen hat und wo er endet. Einschätzungen zu den konkreten Städten abzugeben, ist ein unverfängliches Thema beim Fliegen, von „Dort war ich noch nie“ bis hin zu „Das ist eine meiner Lieblingsstädte“. Reisen bildet und dazu gehört unter freundlichen Zeitgenossen, auch Tipps zu teilen. Aus offenen Fragen wie „Können Sie mir vielleicht ein Restaurant empfehlen?“ oder „Wie war denn ihre Zeit in der Stadt?“ entwickelt sich rasch ein Dialog über bevorzugte Küchen, landesspezifische Kulturen und mehr. Denken Sie daran: Ein gutes Gespräch lebt auch vom Zuhören, lassen Sie Ihr Gegenüber ausreden, knüpfen Sie Ihre Bemerkungen oder die nächste Frage an das bereits Gesagte an.

Heikler sind Themen wie Familienstand oder Beruf, denn hier wird die Privatsphäre angesprochen und nicht jeder ist dazu bereit, diese mit Wildfremden zu teilen. Tabu sind alle Themen, die Flugangst berühren, von Turbulenzen bei einem vorangegangenen Flug bis hin zur Skepsis gegenüber der ausführenden Fluggesellschaft. Wenn das Gespräch beim Fliegen aber erkennbar beiden Seiten Spaß macht, kann es von Höflichkeitsfragen und Smalltalk hin zu substanzielleren Themen führen. Die Grundregel jedoch bleibt stets, Respekt zu zeigen. Die Sitzkonstellation beim Fliegen ist weitgehend Zufall und Sie können nicht wissen, in welcher Gemütslage sich Ihr Mitreisender befindet.

Sprachbarrieren beim Fliegen überwinden

Fliegen ist eine internationale Angelegenheit und entsprechend sprechen an Bord Passagiere und Personal nicht nur Deutsch. Englisch ist die offizielle Sprache für die Piloten und üblicherweise auch das Bindeglied zwischen allen anderen Beteiligten. Sie müssen sich nicht dafür schämen, wenn ihre Fremdsprachenkenntnisse nicht perfekt sind. Das geht Ihrem Sitznachbarn wahrscheinlich genau so und entscheidend ist doch, dass Sie beide überhaupt eine gemeinsame Sprache finden. Also geben Sie sich einen Ruck und radebrechen notfalls – wo gelacht wird, ist alles in Ordnung.

Wir haben aber auch Tipps für Menschen, die mit ihrem Sitznachbarn NICHT ins Gespräch kommen wollen…