Fliegen mit Hund in der Kabine

Worauf Sie beim Fliegen mit Ihrem Hund in der Kabine achten müssen

Wer sich mit seinem Hund auf eine Flugreise begibt, muss einiges beachten. Während größere Hunde im Frachtraum befördert werden müssen, können kleinere Hunde häufig zusammen mit ihrem Besitzer im Passagierraum fliegen. Wer in die Kabine darf und was dabei zu beachten ist, wird durch nationale sowie internationale Bestimmungen sowie individuelle Vorschriften der Airlines festgelegt.

Welcher Hund darf in die Kabine?

Die Regelungen der Fluggesellschaften können voneinander abweichen. Nicht alle Airlines transportieren Tiere. Einige lassen Hunde ausschließlich im Frachtraum zu, viele deutsche Fluglinien akzeptieren kleinere Hunde in der Kabine. Was ein kleiner Hund ist, wird in der Regel am

Gewicht des Tieres festgemacht. Die meisten Fluggesellschaften geben ein Gewicht von sechs bis acht Kilogramm inklusive Transportbehälter an. Schwerere Hunde müssen im Frachtraum transportiert werden, wobei diesbezüglich aber oft ein Maximalgewicht von bis zu 75 Kilogramm angegeben wird. Außerdem ist die Mitnahme von Hunden bei einigen Fluglinien für gewisse Flugzeugtypen oder in spezielle Länder generell untersagt. Sie sollten sich also dementsprechend genau informieren. Außerdem sind die Anmeldefristen einzuhalten, die je nach Fluglinie variieren können.

Wie werden Hunde in der Kabine transportiert?

Je nach Airline fliegen Hunde im Passagierraum in einer Transportbox oder -tasche mit. Die Behälter dürfen festgelegte Höchstmaße nicht überschreiten. Außerdem müssen sie wasserdicht sein. Die Fluggesellschaften geben in der Regel explizit an, dass die Hunde beim Fliegen die Behälter nicht verlassen dürfen. Außerdem wird teilweise darauf hingewiesen, dass die Tiere während des Fluges nicht gefüttert werden dürfen, sodass eine ausreichende Ernährung vor Abflug sichergestellt werden sollte. Tierschützer raten dazu, die Box mit einer Decke und dem Lieblingsspielzeug auszustatten. Von der Gabe von Beruhigungsmitteln ist abzusehen, da der Kreislauf zusätzlich belastet werden könnte.

Gibt es Ausnahmeregelungen?

Ausnahmeregelungen gelten für Assistenz- oder Begleithunde, die häufig mit dem Besitzer in der Kabine fliegen dürfen. Jedoch kommt es hierbei auf die Art der Unterstützung an, die der Hund seinem Besitzer bietet. Beispielsweise dürfen Blindenhunde oft unabhängig vom Reiseland mit in der Kabine fliegen. Psychotherapeutische Assistenzhunde werden vornehmlich bei USA-Reisen akzeptiert. Für die Begleit- und Assistenzhunde gelten weiterhin andere Bedingungen beim Fliegen. Je nach Fluggesellschaft sind keine Transportboxen notwendig, dafür müssen die Hunde aber gut angeleint werden und eventuell einen Maulkorb tragen.

Eine weitere Ausnahmeregelung für das Fliegen in der Kabine gilt für Kampfhunde. Während einige Fluggesellschaften den Transport generell ausschließen, erlauben einige die Beförderung von

Kampfhunden auch in der Kabine, sofern es sich um junge Hunde bis zu sechs Monaten handelt und diese das vorgeschriebene Gewicht nicht überschreiten.