Fliegen mit Rucksack


Was muss ich beachten, wenn ich mit meinem Rucksack fliegen möchte?

Einen Rucksack mit auf eine Flugreise zu nehmen, dürfte kein großes Problem darstellen. Das sollte man meinen. Für einen handlichen Rucksack, der als Handgepäck zählt, mag das ja auch gelten. Wenn Sie aber mit einem gut ausgerüsteten Trekking-Rucksack fliegen wollen, gibt es paar kleine Stolperfallen. Erfahren Sie, woran Sie beim Fliegen mit einem großen Rucksack denken müssen, damit der Start in den Urlaub problemlos verläuft.

Kann ein Trekking-Rucksack beim Fliegen mit in die Kabine?

Die Regeln für Kabinengepäck oder auch Handgepäck sind bei den meisten Airlines sehr streng. Oft dürfen Maße von 55 x 40 x 20 cm für ein Handgepäckstück nicht überschritten werden, auch eine Gewichtsbegrenzung von 8 kg ist üblich. Die meisten Trekking-Rucksäcke fallen bei diesen Kriterien schon alleine wegen ihrer Größe durch.

Im Bereich des Ultraleicht-Trekkings können die Maße möglicherweise passen, aber dann sind noch weitere Regeln für das Handgepäck zu beachten, damit die Sicherheitskontrolle erfolgreich bewältigt wird. Trekking-Stöcke werden unter Umständen als Waffen zurückgewiesen. Auch andere Camping-Artikel können zum Problem werden. Hier sind Sie auf der sicheren Seite, wenn Sie Ihren Rucksack bereits beim Check-in aufgeben.

Warum sind Trekking-Rucksäcke ein problematisches Gepäckstück?

Moderne Trekking-Rucksäcke sind mit ihren vielen Details auf Touren sehr praktisch. Der Beckengurt und die vielen verstellbaren Riemchen sind nur einige Beispiele dafür. Beim Fliegen und insbesondere beim Transport auf Gepäckbändern können sich diese Vorzüge aber ins Gegenteil umkehren. Wenn sich Gurte oder andere hervorstehende Teile verhaken, kann der Rucksack schnell Schaden nehmen. Wenn außerdem noch das Gepäckband beschädigt wird, kann es schnell teuer werden! Aus diesen Gründen werden Rucksäcke bei manchen Fluggesellschaften nur angenommen, wenn sie ordentlich verpackt wurden.

Wie macht man einen Rucksack tauglich für das Fliegen?

Auf vielen Flughäfen gibt es inzwischen in der Nähe der Gepäckaufgabe Folienwickelstationen. Mit diesen praktischen Einrichtungen lassen sich Trekking-Rucksäcke und andere Gepäckstücke so lange mit Plastikfolie einwickeln, bis nichts mehr absteht oder herausschaut. Auf diese Weise sorgt der Rucksack nicht mehr für Probleme auf dem Gepäckband, und der Rucksack selbst ist auch vor äußeren Einflüssen geschützt. Natürlich kostet der Service Geld. Gerade für Backpacker mit knappem Budget nicht immer eine willkommene Ausgabe. Und richtig ärgerlich wird die Sache, wenn man nach dem Einwickeln doch noch mal an den Rucksack muss, weil etwas vergessen wurde oder ein Gegenstand wieder raus muss. In solchen Fällen war die ganze Einpackaktion vergebens und muss wiederholt werden.

Eine andere Option ist die Nutzung der Regenhülle als Schutzmantel. Mit starkem Klebeband muss die Verpackung dann gesichert werden, so dass nichts mehr passieren kann. Dann ist der Rucksack bereit zum Fliegen. Anstelle einer Regenhülle können Sie auch einen stabilen Müllsack verwenden.

Für welche Verpackungsvariante Sie sich auch entscheiden, eine wichtige Regel gilt es noch zu beachten. Der Gepäckanhänger beim Check-in muss natürlich trotz Hülle direkt am Rucksack angebracht werden, nicht nur an der Verpackung. Geht die Hülle beim Transport verloren, findet der Rucksack das Ziel nicht mehr!