Der Weg von A nach B bedeutet beim Fliegen häufig auch, dass zwischendurch der Umstieg von einem Flugzeug in das andere notwendig wird. Gut vorbereitet ist das aber normalerweise kein Problem.
Zwei Szenarien sind beim Fliegen mit Umsteigen typisch:
1. Eine Fluggesellschaft verantwortet alle Segment der Flugreise
Am einfachsten ist es, wenn Sie Ihre Reise komplett bei einer Fluggesellschaft gebucht haben. Denn dann ist diese auch dafür verantwortlich, dass Sie wie versprochen rechtzeitig am Ziel ankommen. Es kann zwar durchaus sein, dass Sie dabei Flugzeuge unterschiedlicher Anbieter nutzen. Denn gerade bei internationalen Verbindungen sind es Luftfahrtallianzen, die durch Kooperationen selbst exotische Reisewege möglich machen. Doch deren Buchungssysteme berücksichtigen bereits realistische Umsteigezeiten und ihr aufgegebenes Gepäck wird im Hintergrund von einem Flieger in den anderen verladen. Sie müssen nur drauf achten, am Umsteigeflughafen nach dem Ausstieg nicht den Transitbereich zu verlassen und sich bei knappen Zeitfenstern rasch zum nächsten Gate zu bewegen.
Ihre Bordkarten für alle Einzelflüge sollten Sie bereits beim ersten Check-in erhalten haben. Fällt ein Flug aus oder wird eine Verbindung verpasst, wird die ursprüngliche Fluggesellschaft sie unkompliziert umbuchen und bei größeren Verspätungen auch finanziell entschädigen.
2. Umsteigen beim Fliegen von einer Fluggesellschaft zur anderen
Komplizierter wird es, falls Sie sich darauf einlassen, zwei oder mehr offiziell nicht miteinander verbundene Fluggesellschaften zum Transport zu nutzen. Denn dann liegt es in Ihrer eigenen Verantwortung, bei jedem Segment der Flugreise rechtzeitig am Gate zu erscheinen. Zwischendurch müssen Sie Ihr aufgebendes Gepäck abholen, neu aufgeben und bei der Mehrzahl der Flughäfen auch erneut durch den Sicherheitscheck. Es gilt dann also, unbedingt ein großzügiges Zeitpolster von mindestens zwei Stunden für das Umsteigen einzuplanen. Ein schwerer Fehler, der aber leider vielen passiert: Man denkt, dass eine Stadt nur über einen Flughafen verfügt, und merkt erst beim Fliegen, dass in Wirklichkeit mit dem Umsteigen sogar der Wechsel des Flughafens verbunden ist.
Jeder Airport weltweit hat zwar einen eindeutigen dreistelligen Flughafencode wie TXL für Berlin Tegel und SXF für Schönefeld – doch manche Internetportale stiften mit Kürzeln wie BER für alle
Berliner Flughäfen oder LON für gleich sechs Londoner Flughäfen Verwirrung. Noch einmal: Wenn Sie quasi „auf eigene Faust“ das Fliegen mit Umsteigen organisieren, dürfen Sie nicht damit rechnen, dass die verschiedenen Fluggesellschaften sich für das Prozedere verantwortlich fühlen. Dementsprechend sind dann auch Entschädigungen und kostenloses Umbuchen bei verpassten Anschlussflügen nicht zu erwarten.
Längere Umsteigezeiten beim Fliegen sinnvoll nutzen
Falls Sie mehrere Stunden Zeit bis zum Anschlussflug haben, empfiehlt es sich, den Flughafen zu erkunden. Gerade große Drehkreuze wie Frankfurt/Main punkten mit Angeboten von Gebetsraum bis Wellness-Bereich. Es muss nicht immer Shoppen und Duty-free sein. Und falls tatsächlich sechs Stunden und mehr Zeit bis zum nächsten Flug zur Verfügung stehen, ist es oft reizvoll, einen Abstecher vom Flughafen in die Stadt zu machen. Denken Sie aber daran, dass dies außerhalb der EU unter Umständen mit Ein- und Ausreiseformalitäten verbunden ist.